Sollte man eine Antivirensoftware auf seinem Computer installieren?

Seit vielen Jahren wird das Internet von einer Vielzahl von „Malware“ (Viren, Würmern und anderen Trojanern, die Ihre privaten Daten stehlen, Sie mit unerwünschter Werbung überschütten oder Sie ganz einfach betrügen sollen) heimgesucht. Es wird daher empfohlen, beim Besuch von Websites oder beim Empfang von E-Mails sehr vorsichtig zu sein und das Herunterladen unbekannter Dateien und Anwendungen unbedingt zu vermeiden.

Antiviren-Softwarehersteller bieten ihre Lösungen an, um Ihren Computer zu schützen, indem sie die Ausführung verdächtiger Programme verhindern.

Microsoft und Apple haben in ihre jeweiligen Betriebssysteme Windows und macOS einen Virenschutz integriert. Daher stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, zusätzliche Antivirensoftware auf dem Computer zu installieren.

Das Online-Magazin MacWorld hat sich mit dieser Frage beschäftigt und die Wirksamkeit des in macOS integrierten Virenschutzprogramms getestet. Es kam zu dem Schluss, dass diese Antivirensoftware die rund hundert Malware-Programme, die im Rahmen eines Tests absichtlich auf einem Mac installiert wurden, wirksam erkennt, sodass eine Software von Drittanbietern keinen nennenswerten Mehrwert bietet (Artikel auf Englisch).

Wie sieht es unter Windows aus? Auch hier haben Studien gezeigt, dass die von Microsoft angebotenen Sicherheitsmassnahmen bei einer normalen Nutzung eines PCs ausreichend sind. Dennoch bieten einige Antivirenprogramme von Drittanbietern zusätzliche Funktionen (wie die Überwachung empfangener E-Mails oder ein VPN), die sich als nützlich erweisen können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Macs und PCs grundsätzlich gut vor Malware geschützt sind, sofern ihre Nutzer die üblichen Sicherheitsregeln einhalten. Auf PCs kann Antivirensoftware von Drittanbietern jedoch einen zusätzlichen Mehrwert bieten.